Projekte

Projekte

In unseren Bildungszentren nehmen die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Ausbildung an unterschiedlichsten Projekten teil.

Lernen Sie eine Auswahl an bereits durchgeführten Projekten in den einzelnen Schulen kennen:

Caritas Bildungszentrum Ahaus-Wessum

Berufliches Selbstverständnis entwickelt

Kurs 61zoom

Im Rahmen eines Projektes hat der Kurs 61 des Caritas Fachseminars für Altenpflege in Ahaus- Wessum sein berufliches Selbstverständnis entwickelt. Als Grundlage dafür wurde die Pflege-Charta thematisiert, eine verbindliche Grundordnung für die Betreuung und Pflege alter Menschen. Die Auszubildenden erarbeiteten die Kernaussagen des Selbstbewertungskatalogs der Pflege-Charta in Kleingruppen. Zielsetzung war die jeweilige Darstellung der acht Artikel als Collage mit einer anschließenden Präsentation der Ergebnisse. Der Nutzen der Pflege- Charta wurde diskutiert, wobei die vielfältigen Einsatzfelder dieses Wertekataloges deutlich abgebildet wurden. „Ein praxisnahes Selbstbewertungsinstrument für Einrichtungen der ambulanten Dienste und stationären Pflegeeinrichtungen, um Qualitätsbeurteilungen durchzuführen und/oder notwendige Organisationsentwicklungen zu initiieren.“ Diese Aussage war das gemeinsame Ergebnis des Kurses 61 zum erfolgreichen Abschluss des Projektes.

Gut vorbereitet für das praktische Examen

Praktische Zwischenprüfungzoom

Vom 11.02.2014 bis zum 13.02.2014 hieß es für den Kurs 56 des Caritas Fachseminars für Altenpflege: „Gute Vorbereitung ist alles!“ Mit Blick auf die anstehenden praktischen Prüfungen, wurden im Demonstrationsraum die fachpraktischen Kompetenzen der Auszubildenden eingeübt und anschließend bewertet.

Durch die simulierte, praktische Prüfungssituation entwickeln die Auszubildenden ein Gefühl für das praktische Examen und können sich auf die Situation bestmöglich einstellen. Eine sehr gute „Generalprobe“ und Hinführung zum praktischen Examen, trotz aller Aufregung. Für das praktische Examen wünschen wir viel Erfolg!

Fahrt ins Blaue mit Arbeitsauftrag

Eine „Fahrt ins Blaue“ führte die Kurse 56 und 55 am 08.08.2013 in die „ZOOM Erlebniswelt“ nach Gelsenkirchen. Der Besuch der ZOOM Erlebniswelt stand unter dem Motto: „Einen Ausflug mit den Bewohnern/innen vorbereiten und planen.“

Dazu waren folgende Fragen von den Auszubildenden zu beantworten:
• Kann man direkt vor dem Eingang der ZOOM Erlebniswelt kurzzeitig Parken und Aussteigen?
• Kann auch bei Regen ein Besuch der ZOOM Erlebniswelt stattfinden?
• Gibt es überdachte Bereiche? Ist die ZOOM- Erlebniswelt mit einem Rollstuhl / Rollator gut befahrbar?
• Gibt es Wege die nicht Rollstuhl-/ Rollator geeignet sind?
• Gibt es Sitzmöglichkeiten im Freien und überdacht bei Regen?
• Sind die Toiletten gut auffindbar und Behindertengerecht?
• Sind die Restaurants / Kaffees behindertengerecht erreichbar?
• Gibt es Picknickplätze an denen mitgebrachte Getränke, Brote, usw. verzehrt werden können?
• Können Bollerwagen ausgeliehen werden für den Transport?
• Gibt es spezielle Führungen für eine Kleingruppe von z.B. alten Menschen, bei denen Tiere einbezogen werden?
• Wann werden die Tiere gefüttert?
• Was muss für den Eintritt bezahlt werden?
• Gibt es Gruppenermäßigungen?
• Was muss bei der Vorbereitung und Planung eines Besuchs in der ZOOM Erlebniswelt weiterhin berücksichtigt werden?

Neben den zu beantwortenden Fragen kam natürlich der Spaß, beim Besuch der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen, nicht zu kurz. „Es war wie eine Weltreise an einem Tag. Exotische Tiere der Erlebniswelten Afrika, Asien und Alaska in naturnah gestalteten Lebensräumen zu sehen, war sehr beeindruckend.“ Abschließend wurde festgestellt: Ein Ausflug mit Bewohnern/innen in die ZOOM Erlebniswelt ist sehr gut möglich und eine wirklich gute Idee!

Pflegende Angehörige besuchen Altenpflegekurs

Aus Schulbüchern zu lernen, ist das Eine, aus dem Mund von pflegenden Angehörigen etwas über deren Alltag und die Belastungen zu erfahren das Andere, und sicher die eindrucksvollere Unterrichtsform.  Der Kurs 52 mit ihrer Fachdozentin Frau Edith Rensing-Bröcker hatten zwei pflegende Angehörige ins Fachseminar eingeladen.

Schülerbericht:

In der Ausbildung zum Altenpfleger / zur Altenpflegerin lernen wir Schüler nicht nur vieles über Betagte in Heimen, sondern auch im Rahmen der Ambulanten Pflege den Umgang mit und Entlastungsmöglichkeiten für Pflegende Angehörige. Im Rahmen dieser Thematik besuchten uns zwei Pflegende Angehörige, Frau Brinkmann und Frau Ramschulte, und erzählten uns von ihrem Pflegealltag. Dieser Besuch war für uns Schüler sehr informativ. Es ermöglichte uns einen Einblick in die Sichtweise der Pflegenden Angehörigen.

In Kleingruppen haben wir uns mit diesen Angehörigen zusammengesetzt und konnten all unsere Fragen stellen, die wir hatten.

Die Aufgaben sind schon anstrengend genug; dass man aber auch noch kämpfen muss, wenn´s um das Finanzielle geht (z. B. mit Krankenkassen) hat uns erstaunt.

Seit 20 Jahren pflegt eine der Frauen ein Familienmitglied. Besonders problematisch wird´s wenn man dann mal selber krank wird.

Die andere Besucherin erzählte, dass sie sogar mehrere Erkrankte im häuslichen Bereich pflegt, u. a. auch die Tochter.

Um diesen Aufgaben gewachsen zu sein nehmen beide regelmäßig an Gesprächskreisen teil. Für´s körperliche Wohl wird gewalkt oder gejoggt. Manchmal sind auch kleine Auszeiten in Form von Kurzreisen möglich.

Wir konnten den beiden Besucherinnen am Ende der interessanten Unterrichtsstunde nur unseren vollen Respekt für ihre Aufgabe zollen.

Als Dankeschön dafür, dass wir sie interviewen durften, haben wir beiden einen Massagegutschein für „entspannende Momente“ geschenkt. Ist total gut angekommen!

Der Kurs 52

Altenpflegeschüler des Fachseminars Wessum vergleichen christlichen und islamischen Glauben

Kultursensible Altenpflege, auch das ist ein Thema im Rahmen der Ausbildung zum/r staatl. anerk. Altenpfleger/in. So stand für den Kurs 51 mit ihrem Fachdozenten Tobias Kettrup eine Exkursion nach Münster an. Die zuvor vereinbarte geführte Besichtigung des Paulus Doms empfanden alle als interessant und aufschlussreich. Von der astrologischen Uhr bis hin zu den Bischofsgräbern bekamen die Teilnehmer vielerlei Informationen über den Dom und den katholischen Glauben.

Sicher ebenso spannend war dann die direkt im Anschluss stattfindende Führung in der Moschee. Auch hier gab es viele Informationen vom Dialogbeauftragten Herrn Seven, diesmal zum islamischen Glauben. Der Vergleich der beiden Glaubensrichtungen wurde z. B. anhand der Suren (Bibelverse) dargestellt. Vieles erfuhren die Schüler über Gebräuche und Rituale dieser Glaubensrichtung (z. B. Sterberituale).

Sicher eine nette Geste an die Gäste, dass der Dialogbeauftragte den Aufruf zum Gebet erschallen ließ. Ganz wichtig war ihm auch zu betonen, dass der Islam eine friedliche Religion sei. Voll mit Eindrücken und sehr angetan beschlossen die Schüler diesen besonderen Unterrichtstag.

Caritas Bildungszentrum Borken

Unterricht zum Anfassen...

Unterricht zum Anfassenzoom
Unterricht zum Anfassenzoom
Unterricht zum Anfassenzoom
Unterricht zum Anfassenzoom

Im Lernfeld 1.3.5. konnten die Schülerinnen und Schüler des Kurses B2 die Anatomie der Niere mal hautnah erleben. Ausgerüstet mit Handschuhen, Skalpell, Pinzette, Lineal und Waage wurden echte Schweinenieren genauestens unter die Lupe genommen. Nach Anfertigung einer Zeichnung des Schweinepräparates und einer Zeichnung aus dem Lehrbuch, war das Erstaunen über die Ähnlichkeit von Mensch und Tier enorm.

„Jetzt kann ich die Physiologie viel besser verstehen!“ so ein Kommentar einer Teilnehmerin nach diesem lebendigen Unterricht.

Unterwegs als Pflegebotschafter: „Ich werde Altenpfleger/in weil…..“

Pflegebotschafterzoom
Pflegebotschafterzoom
Pflegebotschafterzoom

Mit Freude nahmen das Caritas Bildungszentrum in Borken und der Altenpflegekurs B2 die Einladung von den Schülern der 11. Klasse zum Sozialassistenten des Berufskollegs Borken an. Der Kurs B2 informierte und präsentierte mit seinem eigenst kreierten Konzept zum Pflegebotschafter „alles rund um die Altenpflege“. Zwischen den Schülern der Altenpflegeschule und des BKB fand ein reger Austausch über die Erfahrungen in der Berufspraxis als auch während des Theorieblocks statt. Im Anschluss zeigten die Altenpflegeschüler/innen den angehenden Sozialassistenten das CBZ Borken mit den Räumlichkeiten und den Gegebenheiten des Bildungszentrums. Resümee aus der im Anschluss geführte Reflexion: „ Ein gelungenes Projekt. Im nächsten Jahr wird es erneut angeboten.“

„Gefühle in der Altenpflege“ - Ein Projekt von Schülern des Caritas Bildungszentrums für Pflege und Gesundheit Borken

Die Schüler/innen während des Mzoom
Moderator Hans Leitingzoom

Hans Leiting unterrichtet in den Lernfeldern 3.1 und 3.2 die rechtlichen Rahmenbedingungen der Altenpflege. Erfahrungsgemäß für die meisten Schüler eine sehr „trockene Materie“. Zum Thema Berufsalltag wurden in der Vergangenheit zusätzlich Gruppenarbeiten geschrieben – Motto: ´Altenpflege im Spannungsfeld zwischen Berufsidealen und Berufswirklichkeit´.

Nach Rücksprache mit den Schülern im Kurs B 1 sollte der Versuch gestartet werden, Gefühle bildlich darzustellen. Dieses Thema wurde von allen Beteiligten sehr ernst genommen. Daraus resultierte auch, dass sie auf den Einsatz von Tapeten, als Malgrund verzichtet haben und sich für professionelle Leinwände entschieden. Ein Tabuthema gab es nicht. Hans Leiting stellte fest, dass alle Beteiligten dieses Projekt mit Freude, Kreativität und Herzblut durchgeführt haben.

Engel fliegen einsamzoom
Die Kraft des Sehenszoom
Frühsommeraufblühenzoom
Im Blickzoom
Hand in Handzoom
Im Zwiespaltzoom

Lernfeldprojekttage vom 14.01.2013 bis zum 16.01.2013 im Caritas Bildungszentrum in Borken

Die 26 Schüler des Kurses B1 des Caritas Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit erlernten die Grundlagen des Lernens. Ihnen sind jetzt die Memo- und Präsentationstechniken, individuelle Videoanalysen als auch die Grundkenntnisse in Word oder Power Point vertraut. Durch die Untersuchung des eigenen Lernverhaltens gelingt es ihnen, mit potentiellen Störquellen um zu gehen. Ihre persönliche Bildungsbiografie präsentierten sie transparent mit visuellen „High Light“. Im Anschluss der drei erlebnisreichen und mit Fachwissen gefüllten Lernfeldprojekttagen fühlen sich die Schüler gut auf die kommenden drei Ausbildungsjahre vorbereitet, ihr neu erworbenes Wissen mit dem Einsatz unterschiedlichster Lernmethoden anzuwenden und interessant zu präsentieren.

Caritas Bildungszentrum Dorsten

Lernfeldprojekt „Der Wilde Westen“ mit Kurs D 37

Lernfeldprojekt des Kurses D37zoom
Lernfeldprojekt des Kurses D37zoom

Am 06.011.13 war es endlich soweit: Der Kurs D 37 hat nach langer Vorbereitung einen Nachmittag im Altenheim St. Ludgerus in Wesel gestaltet. Unter dem Motto „Der Wilde Westen“ wurden vielfältige Aktivitäten geplant und angeboten.

Die Räumlichkeiten waren liebevoll mit Kakteen und Indianern dekoriert. Alle 60 teilnehmenden Bewohner erhielten einen Willkommensgruß und ließen sich in der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr bei einer Schatzsuche, beim Dosenwerfen, Black Jack und anderen Aktivitäten mitreißen. Am Schokoladenbrunnen konnten Früchte mit einem Schokoüberzug versehen und verzehrt werden.

Die Bewohner hatten viel Freude an diesem Nachmittag. Fazit des Kurses: Ein wunderbarer, aber total anstrengender Nachmittag!!

Besuch des Schlossmuseums

Die Begehung des Schlossmuseums wurde in mehreren Arbeitsgruppen des Kurses D 38 des Caritas-Fachseminars Dorsten analysiert und diskutiert. Übereinstimmend wurde von allen Beteiligten festgestellt, dass ein Besuch dieses speziellen Mitmach- und Erlebnis-Museums grundsätzlich für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder höherem Lebensalter möglich ist.

Schloss Horst ist sowohl mit dem Auto als auch mit Nahverkehrsmitteln gut erreichbar. Parkplätze, auch für Behinderte, sind vorhanden. Sonstige Hindernisse, wie z. B. schlecht benutzbare Toilettenanlagen sind nicht gegeben, die Sanitäreinrichtungen entsprechen einem hohem Standard und sind sogar per Fahrstuhl zu erreichen. Vom Parkplatz gibt es zwei Wege zum Museum, einer führt durch die Glashalle, ist allerdings recht weit und durch die ansteigende Rampe mühsam zu begehen. Der andere Weg führt durch die Seitentür praktisch direkt zum Museum und ist für Menschen mit Einschränkungen des Bewegungsapparates sicherlich vorzuziehen. Der weitere Weg durch das Museum kann von Menschen mit Unterarmgehstützen und Rollatoren nahezu ungehindert begangen werden. Für diesen Personenkreis, sowie für Personen mit eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit wären Museumsstühle oder an bestimmten Stellen dezent angebrachte Sitzgelegenheiten empfehlenswert. Sitzgelegenheiten vor den überaus informativen Bildschirmen wären ebenfalls von Vorteil.

Selbstfahrende Rollstuhlfahrer könnten an zwei Stellen etwas Hilfe benötigen, bei einer den Rollstuhl schiebenden Begleitperson sind diese Hindernisse unproblematisch.

Die Höreinschränkungen simulierenden Schüler berichteten darüber, dass die im Museum eingespielte Geräuschkulisse einer Baustelle sehr irritierend wirkt und sie dadurch teilweise den Erläuterungen des Museumsführers nicht mehr folgen konnten. Bei einer Gruppe mit überwiegend höreingeschränkten Besuchern könnte die Geräuschuntermalung besser ausgeschaltet bleiben.

Bei den simulierten Seheinschränkungen (Grauer Star / Grüner Star / 30% Sehfähigkeit / Diabetische Spätschäden) gab es mehrere Probleme. Nach der Gewöhnung an die Lichtverhältnisse im Museum, die nicht allen Probanden gelang, konnten zum Teil die Exponate nicht erkannt werden. Ebenso trat das Phänomen auf, dass nach dem Betrachten der Bildschirme, bedingt durch den Helligkeitswechsel, der Weg nicht mehr gefunden wurde.

Meines Erachtens sind in dem Bereich Seheinschränkungen weitere Erprobungen nötig, eventuell mit Hilfe des Verbandes der Sehbehinderten oder ähnlich in diesem Bereich tätigen Organisationen. Der weiteren Zielsetzung des Projektes – ein Ausflugsziel für stationäre und teilstationäre Einrichtungen der Altenhilfe zu schaffen – ist mit diesem Selbstversuch ein Durchbruch gelungen.

Zur Erstellung eines Konzeptes „Besuch des Museums Schloss Horst für Menschen mit körperlichen Einschränkungen / hohem Lebensalter“ ist daher ein weiterer Schritt geplant. Dabei sollen Bewohner einer Gelsenkirchener Pflegeeinrichtung in Begleitung der Dorstener Schüler durch das spannende Mitmach-Museum geführt werden. Die Schüler sollen die gewonnenen Erkenntnisse diesmal aus erster Hand bestätigt bekommen. Der Kurs D 38 mit seinen engagierten Teilnehmern weiß jetzt worauf es ankommt.

Anselm Oenning – Projektleiter
 

Teamtraining mit dem Kurs D 35 oder ein Unterrichtstag der besonderen Art

Um 9.00 Uhr ging es los: Treffpunkt Wald! Dort wurden wir von der Sozialpädagogin Frau Liedtke herzlich begrüßt. Nach einigen „Aufwärmspielchen“ ging es gleich zur Sache: Kommunikations- und Koordinationsspiele zur Verbesserung der Teamfähigkeit standen im Vordergrund. Gemeinsame Lösungsstrategien mussten entwickelt und erprobt werden.

Es kam auf Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung an, gepaart mit total viel Spaß und Freude. Der Kurs hat sich untereinander neu kennen gelernt und die wichtige Erfahrung gemacht: alleine ist man oft hilflos, nur zusammen kann man ganz viel erreichen. Einzelne Schüler, die im Unterricht sehr ruhig erlebt werden, waren im Wald voll in Aktion.

Den Tag wird der Kurs D 35 so schnell hoffentlich nicht vergessen und den neu erfahrenen Zusammenhalt mit ins letzte Ausbildungsjahr hinüberbringen.

Reha-Care in Düsseldorf

Im Oktober 2010 wurde uns vom Fachseminar die Möglichkeit gegeben, mit unserer Dozentin Frau Martina Streit, zur weltweit größten Reha-Messe nach Düsseldorf zu fahren. Dort konnten wir uns einen Überblick über neue Therapiemöglichkeiten, Hilfsmittel und Pflegeprodukte verschaffen. 750 Aussteller aus 29 Ländern präsentierten dort ihre Erzeugnisse und Hilfsmittel, für Menschen mit Behinderungen jeglichen Alters. Die dort angebotenen Produkte sollten dazu dienen, diesen Menschen den Alltag zu erleichtern und ihn trotz ihrer Einschränkungen zu meistern. Im diesjährigen Mittelpunkt stand alles, was mobil macht. Von der einfachen Gehhilfe bis hin zu leistungsfähigen modernen Fahrgeräten und elektrischen Rollstühlen für Alltag, Freizeit und Sport. Wir haben viel auf dieser Messe gelernt und werden diese Erkenntnisse bald in die tägliche Arbeit übertragen.

Ein insgesamt sehr lehrreicher, aber auch anstrengender Tag für uns alle.
Kurs D 35

Schüler beim "Festival der modernen Altenpflege"

An dem Wettbewerb „Moderne Altenpflege“ des Bundesministeriums für Familie und Senioren (BMFSFJ) nahmen auch die Schüler/Auszubildenden des Caritas-Fachseminars in Dorsten teil. Trotz des regnerischen Wetters wurde die Veranstaltung an diesem Tag ein voller Erfolg für die Initiatoren. Mit einer kleinen Nebenausstellung von Beiträgen, die es bis zur Wahl des Publikumspreises geschafft hatten, vermittelte der Veranstalter schon vor dem Startschuss des Festivals allen Gästen einen kleinen Abriss von dem Andrang, den die Kampagne ausgelöst hatte.

Als erster Punkt der Veranstaltung stand die Prämierung der Sieger durch Ministerin Ursula von der Leyen und der Moderatorin Anja Backhaus (Einslive) auf der Tagesordnung, an der jedoch Ministerin von der Leyen aus aktuellen Anlässen nicht teilnehmen konnte. Die Ideen der Teilnehmer und die Gründe für die Platzvergabe waren anschließend das Thema der Diskussion mit den Juroren der Beiträge. Unter den Juroren waren zahlreiche Prominente aus Fernsehen und Wissenschaft vertreten, was die ganze Atmosphäre noch exklusiver darstellen lies und umso interessanter machte.

Für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgten zahlreiche Servicekräfte und ein großes Buffet. Das Programm wurde durch die Workshops, welche von den Teilnehmern im Vorfeld ausgewählt werden konnten, noch abgerundet.
Die Schüler des Caritas-Fachseminares Dorsten hatten zwar keinen ersten Rang erzielt, freuten sich jedoch darüber, einen Beitrag zur Imageverbesserung des Altenpflegeberufes geleistet zu haben.
---Christopher Schindel (Altenpflegeschüler)

Snoezelen

Snoezelen! –Ein wertvolles Beschäftigungs- und Therapieangebot auch für alte Menschen! Im Rahmen dieser Thematik besuchten wir, der Kurs D30, mit unserer Dozentin Frau Bötticher die Snoezelräumlichkeiten der Kinder- und Jugendpsychiatrie „LWL-Klinik“ in Marl Sinsen.
Dort angekommen hatten wir frei nach dem Motto „Alles geht, nichts muss“ zunächst die Möglichkeit, die Räumlichkeiten frei zu nutzen. – Große Begeisterung weckte hier das Bällchenbad, in dem vor allem Tiefensensibilität und Gleichgewichtssinn angeregt werden sollen. Aber auch die über einen Resonanzboden verfügenden Wasserbetten im hellen und dunklen Raum sowie der Toberaum als Ort zum Austoben wurden gern genutzt.

Im Anschluss daran gab uns das Gespräch mit einer dort beschäftigten Sozialpädagogin die Möglichkeit, näheres zum Snoezelen und die Bedeutung dessen zu erfahren. Deutlich wurde uns, dass das Snoezelen als Angebot auf Wahrnehmung und den emotionalen Bereich auch in dem von uns angesteuerten Bereich der Altenarbeit greifen kann.

Eine positive und wichtige Erfahrung, die uns sicherlich auch in unserer weiteren Arbeit nutzen wird!

Caritas Bildungszentrum Emsdetten

Lernfeldprojekt "Berufliches Selbstverständnis entwickeln"

Lernfeldprojektzoom

Die neue Fachseminar-Nebenstelle in Emsdetten hat am 03.08.2015 ihren Betrieb aufgenommen.

Am Anfang der Ausbildung stand für den Kurs Emsdetten 1 das Lernfeldprojekt „Berufliches Selbstverständnis entwickeln“ auf dem Stundenplan. Um einen Überblick über ihr Berufsfeld zu bekommen, haben die Schüler/innen sich theoretisch im Unterricht und praktisch durch eine Exkursion bei ihrem Anstellungsträger zu Themen wie z.B. Stellenbeschreibung, Dokumentation oder Essensversorgung informiert. Diese Informationen wurden kreativ aufgearbeitet und im Kurs präsentiert. Diese erste Aufgabenstellung wurde von allen Kursteilnehmer/innen ausgezeichnet gemeistert!

Caritas Bildungszentrum Ibbenbüren

"Bewegtes Klassenzimmer" - Zauberei?

Aktion Bewegtes Klassenzimmerzoom

Nein, ganz im Gegenteil! Das "bewegte Klassenzimmer" wird die erste Maßnahme sein, im Zuge des Projekts Gesundheitsförderung am CBZ Ibbenbüren in den nächsten Wochen umgesetzt wird.
Mit Hilfe der kreativen Ideen der Auszubildenden und der AOK NordWest können das "bewegte Klassenzimmer" und ein Kurs "Rückenschule" mit einem professionellen Fitnesstrainer umgesetzt werden.
Wir sind alle sehr gespannt und schauen dem Muskelkater furchtlos in die Augen!

Beeindruckende Spendenbereitschaft der Marktbesucher für Haus Hannah

Im Rahmen des Unterrichtsprojekts „ Als Pflegende Sterben begleiten“ beschloss der Kurs 2 des Caritas Fachseminars für Altenpflege in Ibbenbüren, als Vorbereitung auf den Besuch von „ Haus Hannah“, dem stationären Hospiz im Kreis Steinfurt , den Markttag zu nutzen um für das Hospiz zu sammeln.

Das Hospiz „Haus Hannah“ nimmt sterbende Menschen aus dem gesamten Kreisgebiet auf. Wichtig ist, dass die Krankheit sich in einem Endstadium befindet. Im Mittelpunkt steht was die Gäste und Angehörigen brauchen. 150 000 Euro der Gesamtkosten müssen über Spenden finanziert werden.

Ziel des Projekts ist, dass sich die Auszubildenden mit der eigenen Vergänglichkeit auseinandersetzen und ihre Berührungsängste mit dem Thema als Vorbereitung auf die Betreuung sterbender Menschen überwinden.

Mut gehörte bei den angehenden AltenpflegerInnen dazu, mit diesem schwierigen Thema auf die Passanten zuzugehen. Bei Waffeln und Kaffee zeigten sich die Marktbesucher und Geschäftsleute sehr gesprächs- und spendenbereit.

Beeindruckt waren die Auszubildenden von der Offenheit der Menschen, eigene Erfahrungen über Sterben und Tod auszutauschen und von dem großen Interesse an dem Thema Hospiz und darüber, wie und wo man sterben möchte.

Dank der Spendenbereitschaft dürfen die Auszubildenden nächste Woche dem Hospiz einen beträchtlichen Scheck überreichen.

Weitere Fragen zum Hospiz oder zu Ausbildungsmöglichkeiten in der Altenpflege beantwortet Ihnen gerne das Fachseminar für Altenpflege in Ibbenbüren unter Tel. 5072344

Wenn das Dornröschen erwacht...

In dem Projekt „ Märchen erzählen für demente Menschen“ , das die Märchenerzählerin Sabine Meyer mit den Auszubildenden des Caritas Fachseminars für Altenpflege Rheine/Ibbenbüren in den stationären Einrichtungen durchführte, stellte sie gemeinsam mit den Auszubildenden das Märchen Dornröschen vor.

Zunächst wurden die Auszubildenden in einer Unterrichtseinheit über die Bedeutung und Einsatzmöglichkeiten der Märchenarbeit für demente Bewohner geschult , um dieses Wissen dann anschließend in der Praxis umzusetzen.

In der Arbeit mit dementiell erkrankten Menschen können Märchen einen Zugang zu der Welt abseits der kognitiven Defizite schaffen und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen. Oft ist das Leben von Menschen mit Demenz durch den Verlust von Alltagsbeziehungen und zunehmender Orientierungslosigkeit geprägt. Das Bedürfnis nach verlässlicher Nähe und vertrauten Bezugspersonen nimmt zu.

Hier knüpft das Märchenerzählen an. Die meisten Menschen haben in ihrer Kindheit in einer beschützten und geborgenen Atmosphäre Märchen gehört.

„Doch nach dem freien, lebendigen und pointierten Erzählen fängt die eigentliche Aktivierung erst an. Das Märchen zu erzählen dient als Türöffner!“ so die Märchenerzählerin Frau Meyer. Um die Kommunikation zu initiieren finden in der Mitte märchenbezogene Requisiten wie Spinnrad, Wolle, Rosen und Wollkämme ihren Platz. Diese Requisiten helfen dem dementen Menschen in verborgene Erinnerungen einzutauchen. Frau Meyer und den Auszubildenden gelingt es so Dornröschen bildhaft in den Raum zu holen.

Nach und nach werden die einzelnen Erinnerungsstücke ausprobiert. Der Rosenduft zaubert ein Lächeln hervor, die Wolle fühlt sich beim Zupfen weich wie Watte an und ein Erfolgserlebnis wird geschaffen, wenn das Spinnrad mit dem Pedal zum Laufen gebracht wird.

Die Auszubildenden nahmen viele Beobachtungen und Eindrücke mit. Bewohner, die sonst sehr still waren, konnten sich artikulieren. Andere die Worte oft nicht finden, erzählten von ihren Erinnerungen. Wieder andere drückten ihre Freude durch Mitsingen beim Abschlusslied „Dornröschen war ein schönes Kind“ aus. „So habe ich Frau K. noch nie erlebt, sie hat ja richtig mitgemacht und seit langem wieder gelächelt!“ beobachtete eine Schülerin erstaunt.

„Wir müssen lernen, unsere Erwartungen den Bedürfnissen der Bewohner anzupassen. Es sind diese kleinen Goldmomente, die die Arbeit so wertvoll machen, die kleinen Momente des Lächelns, der Freude und des Erkennens!“ stellten die Märchenerzählerin und die Auszubildenden begeistert fest.

Projekt TransVAE im Fachseminar Ibbenbüren

Seit April 2010 ist das Projekt TransVAE (Anerkennungsverfahren von beruflichen Kompetenzen) in Zusammenarbeit mit HeurekaNet Münster (Verein zur Förderung von lernenden Regionen) an den Start gegangen.

In dem Projekt wird versucht, bereits bestehende Kompetenzen bei den Auszubildenden zu identifizieren und diese unter Umständen mit einem Zertifikat anzuerkennen. In anderen Ländern wie die Schweiz, in den Niederlanden oder in Frankreich gibt es schon lange die Möglichkeit, berufsbezogene Kompetenzen anzuerkennen. Das Anerkennungsverfahren ist kein Ersatz für die staatlich anerkannte Ausbildung, sondern dient dem Ausprobieren möglicher Anerkennungsverfahren, die vielleicht in Zukunft auch in Deutschland genutzt werden können.

Insgesamt 12 Teilnehmerinnen aus den Altenpflegehelfer-Kursen in Rheine und Ibbenbüren, die bereits über pflegerische Erfahrungen verfügen, nehmen an diesem Projekt teil.

Alter ist mehr eine Chance als eine Last

Zu dieser Feststellung gelangten 28 Altenpflegeschüler des Caritas Fachseminars für Altenpflege in Ibbenbüren, die sich im Rahmen des Unterrichts zum Thema „ Altern“ ins Marktgetümmel begaben und zahlreiche Marktbesucher interviewten. Hat sich das Altersbild von früher, wo griesgrämige und von Krankheit gezeichnete Alte die Lust zum Leben störten, bis heute bewahrt?

Überrascht waren die Schüler über die positive Einstellung der Befragten. Viele fühlen sich jünger und äußerten große Zufriedenheit mit Ihrer Lebenssituation im Alter. Kaum jemand wünscht sich die ewige Jugend, jedoch Gesundheit und fast jeder möchte sich im Alter den Traum von einer großen Reise verwirklichen und endlich genügend Zeit für seine Hobbies, wie z.B. Lesen, Gartenarbeit, Sport oder Enkelkinder haben.
Soziale Kontakte zu Freunden, Familie und Nachbarschaft werden als sehr wichtig eingestuft.

Die Befragung verdeutlichte, dass Altern ein sehr individueller und allmählicher Prozess und kein plötzliches Ereignis ist. Jedoch ist dieser Veränderungsprozess sehr unterschiedlich ausgeprägt. Das ist zum einen auf die angeborene „Veranlagung“, zum anderen auf beeinflussbare Faktoren, wie z.B. Ernährung, körperliche Fitness, geistig fordernde Aktivitäten und individueller Gesundheitsvorsorge zurückzuführen.

In den Gesprächen mit den Auszubildenden bekundeten viele Marktbesucher ebenfalls ihr Interesse an den Bildungsangeboten der Altenpflegeschule. Erstmalig wird ab dem 1.6.2010 für Berufsrückkehrer und Wiedereinsteiger in Ibbenbüren eine Altenpflegehilfeausbildung in Teilzeit angeboten. Alle Kurse werden zum Teil von der Agentur für Arbeit gefördert.

Erste Grundqualifizierung gestartet

Die letzten Handwerker gaben ihnen die Klinke in die Hand, als am Montag die TeilnehmerInnen der ersten Qualifizierungsmaßnahme die Räumlichkeiten am Caritas Fachseminar für Altenpflege „Am Heidenturm 15“ in Ibbenbüren in Beschlag nahmen. 14 Frauen und zwei Männer, die künftig im Kreis Steinfurt in der Gesundheits-, Behinderten- und Altenhilfe tätig sein wollen, haben die sechsmonatige Teilzeit-Qualifizierungsmaßnahme „Grundqualifizierung in der Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung“ begonnen.

Im Rahmen der vom Kreis Steinfurt (STARK, Steinfurter Arbeitsförderung Kommunal) finanzierten Maßnahme für Menschen aus dem SGB II werden sie unter anderem Kenntnisse in der Grundpflege, dem Umgang mit Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz sowie eingeschränkter Mobilität und im mundgerechten Zubereiten und Anreichen von Nahrung erwerben. Seminarleiterin Petra Berger begrüßte die Kursteilnehmerinnen, einige in Begleitung ihrer Kleinkinder, die während der Unterrichtszeit am Fachseminar altersgerecht betreut werden: „Wir werden Sie mit vielfältigen Kompetenzen ausstatten, damit Sie als wertvolle und dringend benötigte Assistentinnen in der Altenpflege tätig werden können,“ versprach Petra Berger und ermutigte sie, sich ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allesamt in der Altenpflege erfahrene Pädagogen, anzuvertrauen.

Die nächste derartige Qualifizierungsmaßnahme für Frauen im SGB II beginnt am 13. Januar 2010, und bereits zum 1. Oktober 2009 ist der Beginn der ersten dreijährigen Fachkraftausbildung als offener Kurs am Caritas Fachseminar für Altenpflege in Ibbenbüren vorgesehen.  

Caritas Bildungszentrum Oer-Erkenschwick

Pflegeplanung

Projekt Pflegeplanungzoom

Vom 22.09.2014 – 26.09.2014 fand das einwöchige Projekt „Pflegeplanung“ statt. Die 18 SchülerInnen des Kurses AP E 18 haben in dieser Zeit die theoretischen Grundlagen des Pflegeprozesses manifestieren können. Priorität hatte das exemplarische Lernen.

Die Sammlung datenrelevanter Informationen erfolgte in den Einrichtungen der SchülerInnen. Dort hatten sie die Möglichkeit, mit einem ausgewählten Bewohner/Patienten ein Informationsgespräch führen zu können. Sie wurden von den jeweiligen Praxisanleitern begleitet und unterstützt. Eine vertraute Atmosphäre war somit gegeben. Im Anschluss daran, konnten sich die SchülerInnen innerhalb ihrer Lerngruppe im Fachseminar austauschen und reflektieren. Durch die Möglichkeit des Austausches, wurde ein Synergieeffekt erzielt. Mit den im Vorfeld gesammelten Informationen erstellten die SchülerInnen nun eine individuelle Pflegeplanung. Während der Zeit der Erstellung wurden sie von der Kursleitung Margit Schlüter informiert und beraten. Unterstützt wurde das Projekt von einem Gastdozenten Herrn J. Drebes, der in seiner Funktion als MDK-Gutachter und Qualitätsbeauftragter aufklärende und gewinnbringende Informationen an die Schüler weitergeben konnte.

Der Rahmen eines „gewöhnlichen“ Unterrichts wurde in dieser Woche aufgelöst. In entspannter Sitzordnung und einer täglichen Versorgung in Form von Kaffee und Keksen konnten die SchülerInnen in einer einmal anderen Schulatmosphäre ihr erworbenes Wissen umsetzen. Es hat allen teilnehmenden Personen viel Freude bereitet.

Biographischer Sinnenbügel

Schulprojektzoom

22 Oberkursschüler/innen des Caritas-Bildungszentrums für Pflege und Gesundheit in Oer-Erkenschwick führten eine Projektwoche in Zusammenarbeit mit dem Marienstift durch. Begleitet von Frau Heydasch (Dozentin) und dem Team des Marienstiftes in Oer-Erkenschwick konnten die Voraussetzungen geschaffen werden, biografische Sinnenbügel zu erarbeiten.

Ganzheitlich pflegen bedeutet unter Anderem, sich mit der Lebensgeschichte dementiell erkrankter Menschen auseinanderzusetzen. Um herauszufinden, wo die früheren besonderen Interessen der Bewohner lagen, führten die Schüler/innen des Kurses E 19 lange Gespräche mit Bewohnern oder Angehörigen, auch mit dem Pflegepersonal. Die Essenz aus diesen Gesprächen bildete die Grundlage, für jeden Bewohner einen ganz persönlichen Sinnenbügel herzustellen. Schwierig war, zu den Geschichten der Bewohner einen passenden „greifbaren“ Gegenstand zu finden und auch herzustellen. Ein Symbol zu einer persönlichen Geschichte kann Strickwolle, Holzbrett, Nagel, Foto oder Kochlöffel sein. Dies sind nur einige Beispiele.

Einige der männlichen Bewohner halfen tatkräftig beim Bohren der Bügel mit, einige weibliche unterstützten mit Handarbeiten. Dadurch wurde das Projekt zu einem Gewinn für alle Beteiligten. Der biografische Sinnenbügel ist ein Element, das Pflege- und Betreuungskräfte aufgreifen können, um mit dem dementen Bewohner ins Gespräch zu kommen. Die Schüler/innen haben in dieser Projektwoche ihr Wissen praktisch und mit großer Freude umgesetzt.

In der Reflexionsphase lobten die Fachkräfte, die die Schüler/innen in der praktischen Umsetzung begleiteten, das vorsichtige und sehr empathische Vorgehen der Auszubildenden. Jeder ist gespannt, die Produkte der Projektwoche in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen.

Ein sensibles Thema geht unter die Haut

Ein sensibles Thema geht unter die Hautzoom
Ein sensibles Thema geht unter die Hautzoom
Ein sensibles Thema geht unter die Hautzoom

 Sterben und Tod ist immer noch ein sehr schwieriges Thema in unserer heutigen Gesellschaft, besonders die meisten jungen Menschen meiden dieses Thema. Es ist keinem zu verübeln, dass jemand nicht darüber sprechen möchte, jeder Mensch sucht seinen eigenen Weg damit umzugehen. Doch wir als AltenpflegeschülerInnen werden in unserem beruflichen Alltag ständig und unumgänglich damit konfrontiert, umso wichtiger ist es behutsam, selbstreflektierend aber auch offen und informativ mit diesem Thema in der Ausbildung umzugehen.

Unser Kurs APE 21 hat sich mit unserer Kursleitung Frau Weisemann in einem dreitägigen Projekt diesem Thema angenähert. Sehr wohltuend und angenehm empfanden wir SchülerInnen die vereinzelten Meditationen bei Kerzenschein und Hintergrundmusik, zu denen wir mit Isomatte, Decken und Kissen bequem entspannen konnten.
Wir sprachen sehr offen über unsere eigene Vorstellung vom Tod und jedem Einzelnen von uns wurde klar, was ihm wichtig ist im Leben. Es war interessant zu hören was, wir SchülerInnen so für unterschiedliche Dinge im Leben haben, die uns bewegen und die uns viel bedeuten.

In Gruppenarbeit und Einzelarbeit sowie vielen intensiven Gesprächen untereinander beschäftigten wir uns mit der Pflege von sterbenden Menschen, dem Umgang mit Verstorbenen sowie der Betreuung von Angehörigen in Form von Trauerbegleitung. Am Ende eines jeden Projekttages hat uns die psychische Anstrengung, die dieses Thema mit sich bringt, jedes mal alle sehr berührt.

Zum Abschluss unseres Projektes besuchten wir das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin (IZP) der Uniklinik Düsseldorf. Als wir nach zwei Stunden Busfahrt mit gemischten Gefühlen unser Ziel erreicht hatten, wurden wir von drei Mitarbeiterinnen und der Leiterin der Station Frau Dr. med. Schmitz freundlich in Empfang genommen. In Kleingruppen bekamen wir einen Einblick in die Räumlichkeiten der Station und haben verschiedene Aufgabengebiete der 20 Mitarbeiter des Teams kennen gelernt. Unsere sonst so redefreudige Klasse zeigte sich erstaunlich still, als wir uns in einem Abschiedsraum aufhielten. Es ist schwer in Worte zu fassen, was man fühlt, wenn man sich in so einem Raum befindet. Danach schauten wir uns ein Patientenzimmer an. Uns allen fiel auf, wie schlicht aber auch liebevoll die Räumlichkeiten gestaltet sind. „Es sind viele Kleinigkeiten, die beachtet werden müssen,“ erzählte uns Frau Nicolin (Palliativ Care, Gesundheits,- und Krankenpflegerin). Um die Privatsphäre der Patienten zu schützen, hielten wir uns nur in jenen Bereichen auf, in denen sich keine Patienten zu diesem Zeitpunkt befanden. Im Flur sind uns viele Gemälde aufgefallen. Wie wir erfahren haben, sind diese Bilder von den Patienten in der hauseigenen Kunsttherapie gemalt haben. Unser Besuch endete mit einem beeindruckenden Film, der den einen oder anderen Schüler sehr zum Nachdenken anregte. Der Film wurde vor einiger Zeit auf dieser Station gedreht. Die nachgestellten Szenen zeigten die Begleitung einer sterbenskranken Frau, die nur noch wenige Wochen zu leben hat, von der Aufnahme bis zur letzten Salbung nach ihrem Tod. Uns beeindruckt die professionelle Zusammenarbeit des Teams und die liebevoll ausgeführte Arbeit, die dort geleistet wird.

Nach diesem Projekt habe ich persönlich ganz andere Seiten vom Sterben kennen gelernt und betrachte es nicht nur negativ. Ich bin froh, dass dieses Projekt gemacht wurde, und freue mich schon auf meinen eigenen Einsatz im Hospiz oder Palliativstation , der uns im letzten Ausbildungsjahr erwartet. - Stephan Froböse(Kurs APE 21) 

Der Waldtag von Altenpflegekurs E 19

Im Waldzoom
Im Waldzoom
Im Waldzoom

Vorweg sollte man sagen, dass die einzige die sich von Anfang an richtig auf dieses Experiment gefreut hat, unsere Kursleitung war.
Als Kurs haben wir die „frohe“ Botschaft über den Tag im Wald alle eher skeptisch gesehen und waren nicht sehr motiviert.
Geplant war, dass sich alle an einem Waldstück treffen; dort hatten wir uns dann auch alle mehr oder weniger motiviert eingefunden und hörten uns die euphorische Einweisung und den geplanten Tagesablauf an. Nach einem kurzen Marsch in den Wald hinein kamen wir an einem „präparierten“ Waldplatz an, wo es auch direkt losging: ein Gruppen „Spiel“…. Unsere Freude hielt sich in Grenzen, allerdings ergab sich daraus direkt eine Herausforderung für die ganze Gruppe, die zugegebenermaßen auch direkt den Ehrgeiz in uns allen geweckt hat. Seltsamerweise fing es an Spaß zu machen und die Motivation der ganzen Gruppe wuchs und wuchs… plötzlich wurden zusammen Strategien und Abläufe gemacht, wir alle gegen die Zeit…

Es mussten Hindernisse überwunden, Absprachen getroffen und Handicaps bedacht werde und das natürlich immer im Zeitrahmen… Da jeder seinen sehr nützlichen Teil dazu beitragen könnte und wollte, wurde dieser Tag sehr lehrreich für uns alle, und wir waren erstaunt, dass er so schnell verging. Als wir am Ende ein Fazit geben sollten, waren wir uns alle einig, dass man mit manchmal kleinen Dingen viel erreichen kann und nicht nur einer stark ist, sondern viele zusammen stärker, weil jeder seine Stärken hat…Vielen Dank Sabine (dein Plan ging auf)

APE 19

Kommunikation, die rockt!

Zur Ausbildung zur examinierten Altenpflegekraft gehört neben Pflegeschwerpunkten auch die Auseinandersetzung mit Gesprächsführung und Kommunikation. Der Kurs E16 hat sich zu unterschiedlichen Gruppen zusammengefunden und sich mit dem

• Übergabegespräch
• Beratungsgespräch
• Teamgespräch
• Informationsgespräch

beschäftigt.

Die Auszubildenden hatten die Aufgabe, ihre Arbeitsergebnisse in anschaulicher, kreativer und verständlicher Form vorzustellen. Alles wäre denkbar gewesen - und somit auch ein selbstgeschriebener „Rap“, der zum Informationsgespräch entstanden ist.

Projekt E 15 - Wohnformen im Alter

Wohnformen im Alter - da denken die meisten Menschen an das Alten- oder Pflegeheim und seit einigen Jahren auch an das Betreute Wohnen. Dabei lebten im Jahr 2000 nur 4 % der über 65-Jährigen in einem Heim und schätzungsweise 2 % im Betreuten Wohnen.

In einer Projektarbeit hatten die Auszubildenden des Kurses E 15 die Aufgabe, verschiedene Wohnformen im Alter als Modelle so dar zustellen wie Sie sich es selber im Alter wünschen würden zu leben.

Wohnformen im Alter - da denken die meisten Menschen an das Alten- oder Pflegeheim und seit einigen Jahren auch an das Betreute Wohnen. Dabei lebten im Jahr 2000 nur 4 % der über 65-Jährigen in einem Heim und schätzungsweise 2 % im Betreuten Wohnen.

In einer Projektarbeit hatten die Auszubildenden des Kurses E 15 die Aufgabe, verschiedene Wohnformen im Alter als Modelle so dar zustellen wie Sie sich es selber im Alter wünschen würden zu leben.

Die Gruppen wählten:

1. Alten-WG
2. Seniorenresidenz
3. Leben auf dem Bauernhof
4. Generationshaus
5. Betreutes Wohnen

Caritas Bildungszentrum Rhede

Assessments in der Pflege

Um sich mit dem Thema Pflegeassessments auseinanderzusetzen, erstellten die Schüler/&innen des Kurses R 47 mit dem Dozenten Herrn Heßling ein Assessment, das erheben sollte, wie entspannt ein Mensch ist.

In verschiedenen ´Pflegesituationen´ wurde das Assessment dann angewandt und im Unterricht getestet. Am Ende reflektierten die Schüler/innen, dass Assessements in der Pflege ein unterstützendes Instrumentarium darstellen; allerdings stellten sie auch fest, dass sie die Pflegefachlichkeit nicht ersetzen können.

 
 
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Die Schatzkiste des Lebens geöffnet durch Schüler der Altenpflegeschule Rhede

Projekt "Schatzkiste des Lebens"zoom

Mehrfach ging ein Raunen durch den Saal. Zum Beispiel als Azubi Jenny Ehling die Box öffnete und Zwergkaninchen Lily den Kopf herausreckte. Oder als Azubi Patrick Storck auf das Wunder von Bern und den zweifachen Torschützen Helmut Rahn im deutsch-ungarischen Finalspiel um die Weltmeisterschaft 1954 zu sprechen kam. Oder als Azubi Thomas Scharten Schiefertafel und Griffeldose via Beamer zeigte. Tiere, die früher ganz selbstverständlich zu einem Bauernhof gehörten, Fußball-Asse früherer Tage und Schule anno dazumal fungierten bei den Bewohnern des Alten- und Pflegeheims St. Marien als Anstöße, um ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen. „Und genau das ist beabsichtigt“, teilte Beate Wichert mit. Auch sie gehört wie Jenny Ehling, Patrick Storck und Thomas Scharten zu der Riege der 22 Auszubildenden im Caritas Altenpflege-Fachseminar Rhede, die gestern ein Projekt in der Halderner Einrichtung vorstellten, um Menschen mit demenziellen Erkrankungen wieder Zugang zu Erinnerungen zu ermöglichen. Um deren „Schatzkiste des Lebens“ – so der Name des Projekts – zu öffnen.

Die alte Schultasche und das hölzerne Lineal verfehlten ihre Wirkung nicht. „Ich hatte auch so eine Tasche“, flüstert eine Bewohnerin. Andere kommen laut richtig ins Plaudern, über gewalttätige Lehrer, die ihre Schüler mit dem Stock züchtigten, was damals noch unter „strenger Lehrer“ durchging und geduldet wurde. Sie erzählen von Schuluniformen mit weißer Bluse und blauem Rock im Internat, vom 20 Minuten langen Schulweg in Holzschuhen zur Volksschule. Das Tintenfässchen auf der hölzernen Schulbank beflügelt das Gehirn, macht verschüttete Erinnerungen wieder lebendig. Alles Schlüssel, die die „Schatzkiste des Lebens“ öffnen helfen. „An Demenz erkrankte Menschen verlieren ihr Kurzzeitgedächtnis“, erklärt Barbara Wichert. Mit dem Projekt versuche man, das Langzeitgedächtnis zu stimulieren. Vier Themenbereiche hatten sich die Altenpflegeschüler dazu überlegt: neben Landwirtschaft, Schule und Fußball auch Mode und Feste.

Es wurde ein fröhlicher Vormittag, der ganz im Zeichen der Erinnerung an die Jugendzeit stand. Aber nicht nur den Bewohnern machte der Tag Spaß, die jungen Leute hörten gern und aufmerksam zu. Und äußerten hin und wieder ungläubiges Staunen wie, „Ach, damals gab es noch keinen Supermarkt!? 

(Quelle: NRZ, 06.02.2014)

Mit Märchen der Trauer, dem Sterben und Tod begegnen

Unter der Leitung von Dr. Heinrich Dickerhoff, Pädagogischer Direktor der Akademie Stapelfeld, haben die Schüler aus dem Kurs R41 an einem dreitätigen Seminar zum Thema „Sterben und Tod“ teilgenommen. Dr. Dickerhoff ist katholischer Theologe und Präsident der Europäischen Märchengesellschaft. Märchen als Lebenshilfe, im Umgang mit Sterbebegleitung, Abschieds- und Trauersituationen zu verstehen, war für die meisten Schüler etwas ganz Neues.

Das Seminar soll dazu beitragen, den Schülern in der Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen eigene Ängste und Unsicherheiten zu nehmen. Die Erfahrung, dass Märchen den Gehenden und Bleibenden Antworten auf die vielen Fragen geben können, die sich mit den Worten des Kopfes nicht stellen lassen, die aber unser Herz bewegen, hat die Schüler sehr beeindruckt.

Die Kursleitung Frau Krietemeyer-Gaida, die im Caritas Bildungszentrum Rhede mit den Schülern ein Projekt zum Thema „Palliative Care“ durchführt, ist sicher, dass dieses Seminar den Schülern Mut gemacht hat. Wichtig ist, dass die Schüler ihre eigenen Gedanken und Gefühle im Blick haben. Das ist eine gute Voraussetzung, wenn man schwerstkranke Menschen begleitet. Es hilft den Schülern, sich selbst nicht zu überfordern. Das Seminar hat sicher auch einen Anstoß gegeben, eigene zurückliegende noch nicht abgeschlossene Trauererfahrungen zu verarbeiten.

Lernprojekt „Auf dem Weg zum Pflegespezialisten/-in für alte Menschen mit Schlaganfall"

Nach drei erlebnisreichen und mit Fachwissen gefüllten Lernfeldprojekttagen, fühlen sich die Schüler gut auf die Berufspraxis vorbereitet. Bobath- Konzept, Hemiparese, Apraxie, Präventionsmaßnahmen, als auch die Rehabilitation, sind für die Schüler aus dem Kurs 42 vertraute Begrifflichkeiten, die sie fachlich geschult mit dem Krankheitsbild Schlaganfall verknüpfen. Im kommenden praktischen Einsatz ihrer Altenpflegeausbildung können sie ihr neu erlerntes Wissen einsetzen und werden den Betroffenen an Schlaganfall erkrankten Klientel, eine wertvolle Stütze sein.

Das Krankheitsbild Schlaganfall, erlernen und verstehen, um professionell und fachlich kompetent beim betroffenen Bewohner intervenieren zu können.

Das ist ein Ziel von Maria Bröker, pädagogische MA des Caritas Fachseminar in Rhede, die das Lernfeldprojekt betreut und begleitet. Der Schlaganfall ist eine plötzlich auftretende Erkrankung des Gehirns, bedingt durch eine Störung der Durchblutung oder einer Blutung in das Gehirn hinein. Plötzlich auftretende Lähmungserscheinungen oder Gefühlsstörungen einer Körperhälfte, Einengung der Gesichtsfelder, und ähnlichen Problematiken, die sich aus den Funktionseinbußen des Schlaganfalls ergeben können, darüber berichtete die Physiotherapeutin Frau Winkelhaus am zweiten Projekttag. Die praktizierende Physiotherapeutin kennt die alltäglichen, körperlichen Schwierigkeiten, die sich aus dem Krankheitsgeschehen des Schlaganfalls entwickeln und gibt den Schülern Lösungsmöglichkeiten zum sinnvollen intervenieren mit auf dem Weg.

Palliativ Care: Intensive Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler des Kurses R 42!

„Die Begleitung Sterbender und Trauernder ist ein Teil der Altenpflege, die eine Menge von den Altenpflegeschülern fordert – aber auch eine Menge geben kann“, sagt Frau Krietemeyer-Gaida, pädagogische Mitarbeiterin im Fachseminar für Altenpflege in Rhede.

Als Pflegefachkraft für Palliativ Care führte sie die Auszubildenden des Kurses R 42 in einem Lernfeldprojekt vom 09. – 11.05.2012 an diesen besonders wichtigen und gleichsam sensiblen Tätigkeitsbereich heran.

In mehr als 20 Unterrichtsstunden setzten sie sich mit medizinisch-pflegerischen Aspekten auseinander. Sie lernten die Zeichen des herannahenden Todes und den besonderen Umgang in den Sterbephasen kennen. Dabei waren auch die psychischen Prozesse Sterbender und Trauernder sowie ihre Begleitung Bestandteil des Unterrichts. Die Schülerinnen und Schüler hatten ebenso Gelegenheit, aufkommende Fragen zum Sinn des Lebens, des Sterbens und des Todes zu stellen und zu bearbeiten.

Angereichert durch Selbsterfahrungen und praktische Übungen gehen die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger gestärkt aus den Projekttagen hervor und freuen sich, ihre neu erworbenen Kompetenzen in die praktische Arbeit einbringen zu können.

Pflegebotschaftertag im Josefzentrum

15 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Borken besuchten am Montag das Seniorenhaus im Josefzentrum an der Heidener Straße. Dort informierte sich die Klasse „Sozialhelfer/-innen“ über den Arbeitsalltag in der Altenpflege.

Die Pflegebotschafterin Hanna Osterholt stellte das Berufsbild „Altenpflege“ dar und beantwortete Fragen zum Thema Pflegealltag. Dabei wurden auch kritische oder sensible Fragen angesprochen: wie geht man mit Tod und Sterben um, oder wie ist die Zeitvorgabe bei einer Ganzkörperwäsche? Hanna Osterholt hatte auf alle Fragen eine Antwort. Nach der Fragerunde wurde die Gruppe durch das Haus geführt, dabei war an der einen oder anderen Stelle auch ein kurzes Gespräch mit den Bewohnern möglich. So wurden die Schüler besonders praxisnah informiert. Unterstützt wurde die Pflegebotschafterin von der Heimleiterin Angelika Schwietering, der Pflegedienstleiterin Ursula Breil und Angela Böckenhoff vom Sozialen Dienst.

Hanna Osterholt war zuvor im Fachseminar für Altenpflege des Caritas Bildungswerkes in Rhede durch eine Zusatzqualifikation besonders auf ihre Aufgabe als Pflegebotschafterin vorbereitet worden. Aber auch die Schüler/-innen des Berufskollegs hatten sich gemeinsam mit ihrer Lehrerin Dorothee König auf den Besuch gut vorbereitet und eine Liste von Fragen erarbeitet. „Ich habe großen Respekt vor der verantwortungsvollen Aufgabe als Altenpflegerin, der Besuch hier hat mich ermutigt, mich näher mit dem Beruf zu beschäftigen.“ So lautete das Fazit einer Teilnehmerin.

Die Pflegebotschaftertage sind Teil des Projektes „LoGiK – Lernen ohne Grenzen im Kreis Borken“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird.

In diesem Zusammenhang ist Klemens Telaar von der Europäischen Senioren-Akademie für das Teilprojekt „Pflegebotschafter“ verantwortlich. Er erläutert die Zielsetzung wie folgt: „Im Projekt Pflegebotschafter sollen Auszubildende als Multiplikatoren und Promotoren für ihren eigenen Ausbildungsberuf werben und damit dem immer größeren Problem des Fachkräftemangels entgegenwirken. Die Pflegebotschafter sind also Teil eines zukunftsorientierten Ausbildungsmarketings in den Pflegeeinrichtungen des Kreises.“

Altenpflege meets Gesundheits- und Krankenpflege

Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler beider Pflegeausbildungen im Vorfeld intensiv mit ihrem eigenen Beruf und der dazugehörigen Ausbildung befasst haben, verabredeten sie ein gemeinsames Treffen:  Am 24. Januar lud die Zentralschule für Gesundheitsberufe des Bocholter St. Agnes-Hospitals die Schüler/-innen des Caritas Fachseminars für Altenpflege Rhede ein. Eine Gegenüberstellung beider Berufe bzw. Ausbildungen ergab, dass es große Übereinstimmungen gibt.

Allerdings stellten sie auch spezifische Besonderheiten fest. So gibt es in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung größere Anteile der akuten Diagnostik und Therapie – die Altenpflegeausbildung dagegen beschäftigt sich zum Beispiel mehr mit der Biographiearbeit, der Gerontologie und Gerontopsychiatrie.

Die Kursleitungen Frau Krietemeyer-Gaida aus Rhede und Frau Eing aus Bocholt sind sich einig, dass sich auch die nächsten Kurse in der Altenpflegeschule in Rhede treffen.

Pflegebotschafter qualifiziert

Zwanzig Altenpflegeauszubildende erhielten von der Kursleiterin Bettina Krietemeyer-Gaida am Freitag in Rhede ihre Zertifikate als „Pflegebotschafter/-in“. Sie haben im dortigen Caritas Fachseminar für Altenpflege eine Zusatzqualifikation erfolgreich abgeschlossen. Sie werden zukünftig in ihrer Pflegeeinrichtung sogenannte „Pflegebotschaftertage“ für Jugendliche und junge Erwachsene durchführen und dabei für ihren Beruf werben.

Die Europäische Senioren-Akademie und das Caritas Bildungswerk Ahaus haben im Auftrag des Netzwerkes Westmünsterland das Projekt „Pflegebotschafter“ entwickelt, das Fachseminar in Rhede führte nun die erste Qualifizierung durch.

„Für ein modernes Ausbildungsmarketing sollen Auszubildende als Multiplikatoren und Promotoren für ihren eigenen Ausbildungsberuf werben und damit dem immer größeren Problem des Fachkräftemangels entgegenwirken“, so Klemens Telaar von der Europäischen Senioren-Akademie.

„Dazu notwendig sind ausgewiesene Kompetenzen zum Beispiel in den Bereichen Berufsbild und Geschichte der Altenpflege, Berufsgesetze und rechtliche Regelungen aber auch Gesprächsführung und Beratung sowie Präsentationstechniken und Veranstaltungsorganisation. Diese Kenntnisse und Fähigkeiten haben unsere Auszubildenden zusätzlich erworben oder verbessert“, ergänzt Bettina Krietemeyer-Gaida. „In einem ersten Praxistest haben wir Praktikanten in unsere Altenpflegeschule eingeladen, sie sind von unseren zukünftigen Pflegebotschaftern umfassend über die guten Zukunftsaussichten des Altenpflegeberufs informiert worden. Die Einrichtungen der Altenpflege können also mit bestens qualifiziertem Personal in die Offensive gehen“.

Zusatzqualifizierung und Pflegebotschaftertage sind Teile des Projektes „LoGiK – Lernen ohne Grenzen im Kreis Borken“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird.

Das Bild zeigt die neuen Pflegebotschafter und mit ihrer Kursleiterin Frau Krietemeyer-Gaida bei der Verleihung der Zertifikate.

Lernfeldprojekt „Bei Injektionen, Transfusionen und Infusionen mitwirken“

Lernaufträge stellen eine Verbindung der beiden Lernorte Theorie und Praxis dar. Das erlebten die Altenpflegeschüler/innen im Lernfeldprojekt des Caritas Fachseminar in Rhede hautnah. Unter Beobachtung und Anleitung der Fachlehrerin Bettina Krietemeyer Gaida , übten die Altenpflegeschüler/innen aus dem Kurs 40 den fachlichen Umgang mit Injektionen, Transfusionen und Infusionen unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Nach den drei nicht immer schmerzfreien Projekttagen, fühlten sich die Schüler sicher die vielseitigen Injektionstechniken nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen durchzuführen.

Seit den 17.08.2011 befinden sich die Schüler vom Kurs 40 in ihrem 6 wöchigen Krankenhauseinsatz und sind bereit zu einer hygienisch und technisch korrekten Durchführung der vom Arzt verordneten Injektionstherapie unter Beobachtung der Praxisanleiter auszuüben. Entsprechend der demografischen Veränderungen und medizinischen Entwicklungen, als auch die aktuellen Rahmenbedingungen in der Gesundheitspolitik, gehören diese Versorgungsaufgaben längst zum Alltag der Altenpfleger/innen. Durch die Lernfeldprojekttage sicherten sich die Altenpflegeschüler/innen die erforderlichen Qualifikationen, um den Ansprüchen eines sich ständig wandelnden Arbeitsmarktes gewachsen zu sein.

Boy's-Day in der Altenpflege

„Wenn die Mädchen am girls-day in die typischen Männerberufen hineinschnuppern, so tun wir das in den Frauenberufen“, so ein Schüler der Realschule Bocholt.

Zusammen mit ihrem Lehrer planten die 16 Jungs schon vor einigen Wochen einen Besuch in der Welt der Altenpflege und baten das Fachseminar in Rhede um Hilfe.

Gerne kam das Fachseminar dieser Idee entgegen und organisierte am 22.04.2010 einen abwechslungsreichen Tag:

Schulleiter Reinhard Sicking begrüßte die zwischen 14 und 15-jährigen Schüler und informierte sie über die Strukturen der Altenpflege und Altenpflegeausbildung. Fragen wie was muss denn ein Altenpfleger so machen und vor allem wie viele verdient er denn in und nach der Ausbildung konnten beantwortet werden.

Anschließend wurden die Schüler in drei Gruppen eingeteilt und hatten Gelegenheit in den laufenden Unterricht der Altenpflegeschüler zu hospitieren.

Frau Bröker nahm eine Gruppe in das Lernfeld „Alte Menschen mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems pflegen“ auf; weitere fünf Jungs erlebten den Unterricht mit Frau Kalweit im Lernfeld „Alte Menschen mit chronischen somatischen Erkrankungen pflegen“. Die dritte Gruppe ging in den fachpraktischen Unterricht von Frau Krietemeyer-Gaida, wo theoretisches Wissen in praktische Handlungen umgesetzt und geübt werden können.

Um dann einen noch tieferen Einblick in die Praxis zu bekommen ist Herr Sicking mit der jungen Schülern ins nahegelegene Altenheim St. Hildegard gegangen, wo der Pflegedienstleiter Herr Hünting durch Haus geführt und den Berufsalltag und seine Umgebung vorgestellt hat.

Anerkennung als niederländischer Lehrbetrieb

Nach erfolgreicher deutsch-niederländischer Pflegeausbildung ist das Fachseminar für Altenpflege Rhede (in Trägerschaft des Caritas Bildungswerkes Ahaus) als Lehrbetrieb im Bereich Gesundheitswesen, Sozialbereich und Sport der Niederlande anerkannt.

Von Oktober 2001 bis September 2006 führte die Altenpflegeschule in Rhede das Projekt „Grenzüberschreitende Pflege durch grenzüberschreitende Pflegeausbildung (GPA)“ durch. Projektpartner und –schule war das ROC van Twente in Almelo (NL).

Das Projekt bestand aus den wesentlichen Elementen Projektvorbereitung, -durchführung und Evaluation.

In der einjährigen Vorbereitungsphase wurde das deutsch-niederländische Pflegewesen und die landeseigenen Ausbildungen verglichen und ein gemeinsames kompetenzorientiertes Curriculum entwickelt, welches sicherstellt, dass die gesetzlichen Ausbildungsbestimmungen beider Länder berücksichtigt werden. Zugleich wurden in einem Assessmentverfahren geeignete Teilnehmer für die anschließende Ausbildung ausgewählt.

In der anschließenden dreijährigen Ausbildungszeit (Oktober 2002 – September 2005), wurden 23 deutsche und 26 niederländische Teilnehmer/-innen nach dem gemeinsamen Curriculum ausgebildet. Ausbildungsorte waren wechselweise die deutsche und niederländische Schule sowie deutsche und niederländische grenznahe Pflegeeinrichtungen.
Die abschließende Prüfung absolvierten die Teilnehmer/-innen in der deutsch-/niederländischen Euregio Gronau/Enschede.

Die Evaluationsphase (Oktober 2005 – September 2006) diente dazu, die Erfahrungen und Ergebnisse auszuwerten, auf ihre Nachhaltigkeit hin zu überprüfen und für die Fachöffentlichkeit zu publizieren.

34 der Teilnehmer/-innen beendeten das Projekt mit erfolgreicher Prüfung und erhielten sowohl das Diplom der deutschen als auch der niederländischen Pflegeausbildung „Altenpfleger-Verzorgende IG“.
Auch heute noch arbeiten sechs deutsche Projektteilnehmerinnen in niederländischen Pflegeeinrichtungen.

Nunmehr hat das nationale Organ der Berufsausbildung im Bereich Gesundheitswesen, Sozialbereich und Sport „Calibris“ der Niederlande das Caritas Bildungswerk mit seinem Fachseminar in Rhede als Lehrbetrieb anerkannt und in das zuständige Verzeichnis aufgenommen.
Damit wird bestätigt, dass das Caritas Bildungswerk die Anerkennungskriterien der Calibris erfüllt und auch über die Grenze hinweg für die Niederlande ausbilden darf. So kann es auf viele stationäre und ambulante Kooperationspartner der Pflege sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland zurückgreifen. Mit einer ausreichenden Zahl an pädagogisch qualifizierten Pflegefachkräften kann es den theoretischen Unterricht (in den Niederlanden ist die Ausbildung in Module verschiedener Teil-/Qualifikationen gegliedert) und die Praxisbegleitung in den Pflegeeinrichtungen sicherstellen.

Angleichungsschulung für niederländische Pflegekräfte

Anfang Februar 2007 startete der wohl international erste Kurs zur Anerkennung der Gleichwertigkeit zur staatlich anerkannten AltenpflegerIn in Deutschland. Den insgesamt neun niederländischen Pflegefachkräften werden sowohl in der Theorie als auch in der Praxis die Anforderungen des deutschen Altenpflegewesens durch gezielte Schulungen vermittelt. Innerhalb eines halben Jahres erwerben sie in 96 Theoriestunden Kompetenzen in Bereichen der Gesundheits- und Altenhilfe, die typisch sind für das deutsche Pflegesystem.

Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat, welches Voraussetzung für die Antragstellung der Gleichwertigkeit zur staatlich anerkannten Altenpflege (BAltPflG) bei der Bezirksregierung Münster ist. Damit erwerben sie die formale Qualifikation, in deutschen Einrichtungen der Altenhilfe als Pflegefachkräfte tätig zu werden.

Durchgeführt wird die Schulung vor dem Hintergrund des Projektes „Woonzorgzone“, einem Projekt zur Errichtung einer stationären und ambulanten Altenhilfeeinrichtung auf der deutsch-/niederländischen Grenze in Suderwick (D) bzw. Dinxperlo (NL), innerhalb dessen das Caritas Fachseminar für Altenpflege in Rhede das Konzept der Angleichungsschulung entwickelt hat.
Anfang Februar 2007 startete der wohl international erste Kurs zur Anerkennung der Gleichwertigkeit zur staatlich anerkannten AltenpflegerIn in Deutschland. Den insgesamt neun niederländischen Pflegefachkräften werden sowohl in der Theorie als auch in der Praxis die Anforderungen des deutschen Altenpflegewesens durch gezielte Schulungen vermittelt. Innerhalb eines halben Jahres erwerben sie in 96 Theoriestunden Kompetenzen in Bereichen der Gesundheits- und Altenhilfe, die typisch sind für das deutsche Pflegesystem.

Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat, welches Voraussetzung für die Antragstellung der Gleichwertigkeit zur staatlich anerkannten Altenpflege (BAltPflG) bei der Bezirksregierung Münster ist. Damit erwerben sie die formale Qualifikation, in deutschen Einrichtungen der Altenhilfe als Pflegefachkräfte tätig zu werden.

Durchgeführt wird die Schulung vor dem Hintergrund des Projektes „Woonzorgzone“, einem Projekt zur Errichtung einer stationären und ambulanten Altenhilfeeinrichtung auf der deutsch-/niederländischen Grenze in Suderwick (D) bzw. Dinxperlo (NL), innerhalb dessen das Caritas Fachseminar für Altenpflege in Rhede das Konzept der Angleichungsschulung entwickelt hat.

Caritas Bildungszentrum Rheine

Junge Talente für die Pflege

Wie schon 2011 war auch 2012 das Caritas Fachseminar für Alten- und Familienpflege aus Rheine an der Talentarena des CJD – Steinfurt beteiligt. Bei der Talentarena sollen Schüler der Klasse 8 Einblicke in verschiedene Berufsfelder erhalten, um ihnen eine spätere Berufswahl zu erleichtern. Die Aufgabe des Fachseminars war es den Teilnehmern Berufsbilder und Handlungen aus dem Bereich Pflege und Erziehung näher zu bringen. Dies geschah in Gruppen bis zu zwölf Schülern. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Handlungen durchzuführen und eigene Erfahrung zu sammeln.

Auch die Anwesenden Klassenlehrer wurden in die Übungen mit einbezogen.

Altenhilfe "Quo vadis?"

"Altenpflege: Quo vadis?" lautet das Projektthema der drei StudentInnen der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Münster, die im Rahmen ihrer Projektarbeit die demografische Entwicklung und deren Auswirkung für die Altenpflege im Kreis Steinfurt untersuchten.

Nun liegt der Projektbericht zu diesem Thema vor. Er ist Bestandteil der "Projektarbeit im Rahmen des Studiums an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW; Abteilung Münster".

Lesen Sie hier den entsprechenden Projektbericht als Auszug der veröffentlichten Projektarbeit.

Projekt TransVAE im Fachseminar Rheine

Seit April 2010 ist das Projekt TransVAE (Anerkennungsverfahren von beruflichen Kompetenzen) in Zusammenarbeit mit HeurekaNet Münster (Verein zur Förderung von lernenden Regionen) an den Start gegangen.

In dem Projekt wird versucht, bereits bestehende Kompetenzen bei den Auszubildenden zu identifizieren und diese unter Umständen mit einem Zertifikat anzuerkennen. In anderen Ländern wie die Schweiz, in den Niederlanden oder in Frankreich gibt es schon lange die Möglichkeit, berufsbezogene Kompetenzen anzuerkennen.

Das Anerkennungsverfahren ist kein Ersatz für die staatlich anerkannte Ausbildung, sondern dient dem Ausprobieren möglicher Anerkennungsverfahren, die vielleicht in Zukunft auch in Deutschland genutzt werden können.

Insgesamt 12 Teilnehmerinnen aus den Altenpflegehelfer-Kursen in Rheine und Ibbenbüren, die bereits über pflegerische Erfahrungen verfügen, nehmen an diesem Projekt teil.

Qualitätsmanagement hautnah

"Qualitätsmanagement hautnah" - den etwas anderen Unterricht zum Thema Qualitätsmanagement konnten 50 Auszubildende (Kurs 36 und Kurs 37) mal ganz neu erleben: Im Auftrag des VKAD (Verband katholischer Altenhilfeträger Deutschland) führten die Auszubildenden am 02. November eine Kundenbefragung im Altenheim St. Pius in Cloppenburg durch. 160 Bewohner oder deren Betreuer wurden zur Zufriedenheit mit den Dienstleistungen des Stiftes befragt.

Die Zufriedenheit bezog sich sowohl auf die Beschäftigungsangebote, die Hauswirtschaft, die Menüauswahl und die seelsorgliche Betreuung. "Da haben Ihre Auszubildenden ja ganze Arbeit geleistet", so die Heimleiterin Frau Schulte im Anschluss an das Projekt. Aber auch die Auszubildenden waren begeistert: "Wir konnten unsere eigene Arbeit mal aus einer ganz anderen Perspektive her betrachten" - " Die Heimbewohner haben einen riesigen Gesprächsbedarf und freuten sich über unseren Besuch" - "Jetzt verstehe ich, was QM ausmacht: Die Zufriedenheit der Heimbewohner auch in ganz alltäglichen Dingen" - "Auch die Angehörigen nehmen unsere Arbeit wahr - es ist wichtig, sie in unsere Arbeit mit einzubeziehen und Transparenz herzustellen" - so einige Auszubildende bei der Auswertung.

Zukunft Pflege

In dieser Fort- und Weiterbildung erhalten Altenpfleger und Altenpflegerinnen eine erweiterte berufliche Qualifikation in Bezug auf Anforderungen der Gesundheits- und Krankenpflege. Hierdurch wird ihr Pflegeverständnis erweitert und gleichzeitig erhöhen sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Das erste Modul dieser Fort- und Weiterbildung ist nun am Fachseminar für Alten- und Familienpflege in Rheine gestartet. Vierzehn Teilnehmer nutzen die Möglichkeit ihr medizinisch /pflegerisches Fachwissen zu vertiefen. Das erste Modul steht ganz im Zeichen der Erkrankungen des Urogenitaltraktes. Anhand eines Fallbeispiels werden die anatomischen Gegebenheiten und häufige Erkrankungen des Urogenitaltraktes, sowie die pflegerischen Tätigkeiten erarbeitet.

Der Unterricht wird von Dozenten erteilt, die lange in verschiedenen Bereichen der Kranken- bzw. Altenpflege gearbeitet haben (z.B. Intensivpflege, Unfallchirurgie, ambulanter Pflege, etc.). Zwei der Dozenten sind auch noch in diesem Bereich tätig, so dass ein enger Bezug zur Praxis immer gewährleistet ist.

Altenpfleger und Altenpflegerinnen die noch Interesse an dieser Veranstaltung haben sind für die weiteren Module herzlich willkommen. Die Module können auch nach Interesse einzeln belegt werden.

Warum lerne ich Altenpflege? - Texte von Auszubildenden

Nur waschen und pflegen...... von wegen!

Altenpflege, wer dieses Wort hört, denkt als erstes immer an alte, komische Menschen, die nur im Bett liegen und sowieso nichts mehr alleine können. Da liegt Ihr aber absolut falsch! Wir, der Kurs 33 vom Caritas Fachseminar in Rheine beweisen Euch das genaue Gegenteil. Unser Durchschnittsalter im Kurs liegt zwischen 19 – 24 Jahre und wir haben uns dazu entschlossen, die dreijährige Ausbildung zu AltenpflegerIn zu absolvieren. Warum? Ganz einfach: Zuerst ist dieser Beruf ein Beruf mit Zukunft, da unsere Gesellschaft von Tag zu Tag älter wird und jeder irgendwann mal Hilfe und Unterstützung benötigt. Unser Alltag wird nicht nur vom waschen, pflegen und Essen reichen bestimmt, sondern unsere Aufgaben sind wesentlich vielfältiger, als Ihr denkt. Gespräche mit Ärzten, Medikamente bestellen, stellen und verabreichen, Wundversorgung und natürlich die Alltagsgestaltung unserer Bewohner sind ein wichtiger Bestandteil unseres Berufes. Es macht glücklich, um genau zu sein, wenn man sieht, wie Menschen sich in einer fremden Umgebung zuhause fühlen können und wir ihnen eine starke Stütze in ihren Leben sind. Das Leben in der Altenpflege spielt sich aber nicht nur im „Heim“ ab. Man kann im ambulanten Dienst tätig sein oder seine Kreativität in Wohngemeinschaften zusammen mit älteren Menschen „ausleben“. Wir sind alle überzeugte Altenpfleger/innen und lassen uns von den gesellschaftlichen Vorurteilen nicht unterkriegen!

Hannah Haslinger und Kathrin Altepost



Wir hätten uns vor drei Jahren schon so eine Zeitschrift wie „Get Ready“ gewünscht. Dort kann man in der nächsten Ausgabe (März 2010) ganz viel über unseren Beruf nachlesen. Er liegt in allen Schulen im Kreis Steinfurt und im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit (BIZ) aus.


Ich??? Altenpflegerin??? Ich weiß nicht....

Eigentlich hatte ich nie wirklich den Wunsch, Altenpflegerin zu werden. Warum ich trotzdem die Ausbildung mache...? Weil ich mir jetzt nicht mehr anderes vorstellen kann! In meinem 12 monatigen Praktikum, (zu dem ich jedem rate, der sich für diesen Beruf interessiert) erkannte ich, dass es eine anstrengende, anspruchsvolle, aber auch eine schöne Aufgabe ist, alte Menschen auf ihren letzten Lebensabschnitt zu begleiten und zu unterstützen.

Klar, es gibt Tage, an denen man einfach keine Lust hat, morgens um 6:00 Uhr schon zu arbeiten, aber dieses Gefühl ist weg, sobald ich in das Zimmer von „Frau Meyer“ gehe und sie mir ein verschlafenes – freundliches „ Guten Morgen, Ines!“ entgegen ruft. Ich als Altenpflegerin setze mich täglich mit Alter, Sterben und Tod auseinander, aber auch Hoffnung, Freude und Lebenslust prägen den Arbeitsalltag! Die Arbeit mit und am Menschen macht mir Spaß, weil sie nie gleich ist; kein Tag gleicht dem anderen. Auch in der Zusammenarbeit mit den Ärzten, Therapeuten und anderen Berufsgruppen sehe ich eine gute Basis, um den Pflegebedürftigen auf einer professionellen Ebene im Alltag zu unterstützen und mit ihm den Tag zu gestalten. Die theoretischen Grundlagen dazu vermitteln kompetente Dozenten verschiedenster Fachrichtungen am Caritas Fachseminar in Rheine. In einer freundlichen, häuslichen Atmosphäre fällt das Pauken von Arzneimitteln, Gesetzen, Organen und Pflegekonzepten nicht mehr ganz so schwer.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachseminar und ausbildender Einrichtung sichern eine praxisnahe Ausbildung und ermöglichen Praktika in unterschiedlichen Fachbereichen (Krankenhaus, Ambulante Pflege, Gerontopsychiatrie).

Ich habe es nie bereut, die Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen zu haben. Das Wissen, etwas Gutes für einen anderen Menschen getan zu haben und dafür ein dankbares Lächeln zu bekommen, gibt mir das Gefühl gebraucht zu werden. Das macht für mich Pflege und meinen Beruf aus.

Ines Maßing


Nicht einfach nur Pflege...

Wenn man an Altenpflege denkt, hat man erst die Bilder „Gewalt im Altenheim“ oder so im Kopf. Die „Leute in weiß“, die über die Flure huschen, viel beschäftigt Dinge aufschreiben oder mit Ärzten telefonieren. In einem Gebäude weit von der Gesellschaft entfernt.

Und wer möchte schon in einem solchen Beruf arbeiten?

Dass es nicht so sein muss (ist), möchte ich nun verdeutlichen. Ich habe mich entschlossen, Altenpfleger zu werden, weil ich Menschen helfen wollte. Nun mache ich mehr als das. Ich begleite Senioren, zu denen ich durch täglichen Kontakt Bezug und Vertrauen aufgebaut habe, bei einem der wichtigsten und auch letzten Lebensabschnitt. Der Beruf kann vielseitiger nicht sein: Schon in der Ausbildung absolviert man ein Praktikum im Krankenhaus, im ambulanten Dienst/stationäre Einrichtung und gerontopsychatrischer Einrichtung. Diese werden durch die Dozenten des Caritas Fachseminars in Rheine begleitet. Fühlt man sich überfordert, benötigt man Hilfe oder hat Ärger, haben die Dozenten immer ein offenes Ohr für berufliche und persönliche Probleme. Die Dozenten aus verschiedenen Fachbereichen unterrichten und praxisnah und kompetent. Selbst die Schule als Gebäude wirkt einladend und gemütlich. Allerdings sollte man beachten, dass nicht jeder für den Beruf der Altenpflege geeignet ist.

Zum einem muss man geduldig, teamfähig, selbstsicher sein und viel Einfühlungsvermögen mitbringen. Zum anderen muss man Altenpfleger sein wollen und das zu 100%.

Claudia Ebbeler


Altenpflege?! Wieso nicht!

Viele Menschen, die eine soziale Ader haben und sich gerne unter Menschen wohl fühlen, sollten in diesem tollen Beruf mal hereinschauen. Wir als Altenpflegeschüler im 3. Ausbildungsjahr haben schon sehr viele Erfahrungen gemacht und können bezeugen, dass es Spaß macht, wenn man nach Dienstschluss nach Hause kommt und man weiß, man konnte den Senioren noch schöne Momente bereiten und kann dadurch auch die Lebensqualität und weitere Hoffnungen der Senioren sichern.

Wir im Kurs 33 haben versucht, uns klar zu machen, was dieser Beruf wirklich für uns bedeutet und haben festgestellt, dass es für euch Leser wichtig ist, zu wissen, dass es auch kein einfacher Job ist, sondern man sich auch mit dem Thema Sterben und Tod auseinander setzen, worauf man selbstverständlich durch Praxisanleiter und Dozenten begleitet wird.

Jana Mühlenbeck


Der Beruf Altenpflege stellt sich vor

Ich habe den Beruf Altenpflege gewählt, weil ich im Fachabitur 1 Jahr im Altenheim gearbeitet habe und dabei gemerkt habe, wie viel Spaß es macht, älteren Menschen zu helfen und ihnen den Lebensabend zu verschönern! Es ist interessant, Geschichte aus erster Hand zu erfahren.

Man bekommt auch viel zurück! Jeder Tag ist anders!

Es ist nicht zu leugnen, dass es ein körperlich und seelisch anspruchsvoller Beruf ist. Man wird mit Alter, Krankheit, Trauer und Tod konfrontiert, aber macht man die Ausbildung im Caritas Fachseminar, wird man sehr gut auf die Höhen und Tiefen vorbereitet. Es gibt eine Seminarwoche speziell für die Auseinandersetzung mit Tod und Trauer. Die Dozenten stehen einem immer zur Seite bei schulischen, aber auch bei privaten Problemen. Der Schulblock ist nicht nur theoretisch, man geht in den Übungsraum, um auch praktisch zu üben. Viel Gruppenarbeit macht den Unterricht interessanter. Es stehen PC`s zur Recherche zur Verfügung. Und diese dürfen auch privat genutzt werden. Für Nervennahrung zwischendurch und Koffeinkicks stehen Automaten in der Schülerküche.

Die meisten Dozenten kommen selber aus der Pflege oder aus ähnlichen Bereichen. Sie wissen also, wovon sie reden.

Sehr schön ist auch die Fachbücherei, aus der man sich viele verschiedene Bücher umsonst ausleihen kann.

Also, wenn ihr meint, das ist euer Beruf, macht ein Praktikum und lernt den Beruf kennen, bevor ihr die Ausbildung beginnt.

Katharina Schmitz


Altenpflege, der Beruf mit Zukunft

Du arbeitest gern mit alten Menschen zusammen? Du magst flexible Arbeitszeiten? Du willst einen Beruf mit Zukunft? Dann bewirb dich als Altenpflegerin!

Im Beruf der Altenpflege arbeitest du nicht nur mit älteren Menschen, sondern auch mit Berufsgruppen wie z. B. Physiotherapeuten, Ärzten usw. zusammen. Dies zeigt, wie vielseitig der Beruf ist.

Dennoch ist nicht zu unterschätzen, dass man im Beruf der Altenpflege Menschen im letzten Lebensabschnitt begleitet. Es erfordert Einfühlungsvermögen und eine positive Lebenseinstellung. Deshalb solltest du ein Praktikum in einem Heim deiner Wahl machen!

Das Caritas Fachseminar in Rheine, was den Fokus Altenpflege hat, steht dir gerne für Fragen zur Verfügung.

Das Fachseminar hat eine enge Zusammenarbeit mit den Heimen und ambulanten Diensten im Kreis Steinfurt. Es steht dir auch während deiner Ausbildung immer mit Rat und Tat zur Seite, auch wenn du gerade im Heim arbeitest.

Angela Birkhan


Biografisches Arbeiten als Ausgangspunkt der Betreuung

Man spürt den Zusammenhalt an der Schule und die gute Zusammenarbeit zwischen Dozenten und Schüler. Man kann sich aufgefangen fühlen, man wird unterstützt und hat immer einen Ansprechpartner, ob für schulische Probleme, persönliche oder berufliche Sorgen. So äußerten sich viele Schüler über das Caritas Fachseminar für Altenpflege.

Das Caritas Fachseminar für Altenpflege bildet seit 1990 am Standort Rheine aus, jährlich starten an dieser Schule zwei Kurse, über mehrere Familiengenerationen haben schon diese Schule besucht. Die Schule bietet Dozenten aus unterschiedlichen Fachbereichen, praxisnahe Ausbildung, enge Beziehung zu Altenheimen, amb. Pflegediensten und Therapeuten. Man sieht auf den ersten Blick Dinge aus der Altenpflege, denn beim Betreten der Schule ist sie geschmückt von vielen wichtigen Gegenständen von 1935 und der Zeit unserer älteren Generation. Dies gibt den Schülern Einblick in die Vergangenheit. Außerdem stellt die Schule Fachbücher jederzeit zu Verfügung, viele Sitzmöglichkeiten für die Pausen, eine Küche und ein für die Schüler eigenen Computerraum, der jederzeit genutzt werden kann. Der Unterricht zeigt verschiedene Seiten, Spaß, Humor, soziales Engagement untereinander, aber auch ernste Gespräche.

„Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht."
H. Hesse

Es ist ein Beruf der Zukunft, die Altenpflege. Ein Beruf, eine Auseinandersetzung mit dem Alter , dem Sterben und dem Tod.

Es ist ein Beruf, ein Weg in meinem Leben (mit vielen Karriereperspektiven), den ich gehen werde und nicht bereue, man begleitet alte Menschen im wichtigsten Lebensabschnitt, man fördert die Lebensqualität des anderen, man sieht die Fortschritte, spürt die Hoffnung, fühlt Scheiterungen und bekommt glückliche Minuten von älteren Menschen zurück, die Freude, das glücklich sein, die Dankbarkeit und die Wertschätzung. Es ist ein sozialer Beruf, man arbeitet mit anderen Menschen, muss vom Herzen 100% dabei sein und den Beruf selbst anerkennen und merken, dass dieser Beruf viel mehr ist als nur Altenpflege.

Jannette Hofmann


Altenpfleger haben pflegerische, medizinische und sozialpädagogische Aufgaben

Erster Gedanke bei vielen: „den ganzen Leuten die Scheiße wegmachen“. Aber es steckt mehr dahinter. Der Beruf als Altenpfleger hat verschiedene Aufgaben wie die Menschen zu betreuen, mit ihnen über früher sprechen oder mit ihnen spazieren gehen. Die pflegerische und medizinische Versorgung nimmt natürlich auch einen großen Raum ein. Und ist ein Dienst vorbei, so geht man mit einem guten Gefühl nach Hause, da man weiß, dass man etwas Gutes getan hat. Ebenfalls hat man gute Zukunftsperspektiven. Erstmal laut demographischer Entwicklung werden es immer mehr ältere Menschen und somit ist der Beruf ein sicherer Job.

Das Caritas Fachseminar ist eine gute Anlaufstelle, um das zu lernen. Sie bieten kompetente Dozenten mit unterschiedlicher Fachrichtung, sowie eine praxisnahe Ausbildung, mit Blockunterricht und verschiedenen Praxiseinsätzen in Altenheimen, Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen.

Marlene Mönter


Praktikum ist ganz wichtig

Wichtig ist es, vor der Ausbildung ein Praktikum zu machen, denn Altenpflege ist nicht „jedermanns Sache“. Jeder der Schüler aus Kurs 33 hat zuerst einmal ein Praktikum absolviert oder schon die Ausbildung zur Pflegehelferin gemacht.

Das Arbeiten in einem Seniorenheim ist sehr familiär. Man lernt seine Bewohner kennen und kann auch während der Arbeitszeit Späßchen machen. Trotzdem muss man ein Händchen dafür haben, die Nähe und Distanz zu den Bewohnern im Gleichgewicht halten zu können, denn Sterben und Tod begleiten den Alltag in Altenheimen.

Man wird vom Caritas Fachseminar während der Schulzeit und in der Praktikumszeit (Blockunterricht) begleitet, z. B. durch Praktikumsbesuche. Die Dozenten sind Ansprechpartner in schulischen und persönlichen Fragen und haben immer ein „Ohr frei“.

Die Dozenten des Caritas Fachseminars kommen aus verschiedenen Fachbereichen und können somit praxisnah ihre Kompetenzen weiter geben. So sind an der Schule z. B. eine Apothekerin, Ergotherapeutin, Diplom Sozialpädagogin, Heilpraktikerin, Anwälte usw. beschäftigt.

Durch die Praxiseinsätze in der Geriatrie , der ambulanten Pflege und in einer gerontopsychiatrischen Einrichtung können die Schüler andere Bereiche reinschauen und viel lernen.

Silvia Dierkes


Persönliche Entwicklung während der Ausbildung zur Altenpflege

Ich habe die Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen, weil ich dort das Gefühl habe, wirklich gebraucht zu werden.

Es macht Spaß zu sehen, dass man alten Menschen noch so viel Freude bereiten kann.

Weil man durch die Auseinandersetzung mit Alter, Sterben und Tod persönlich stark wächst.

Wir haben vielseitige Ansatzmöglichkeiten nach der Ausbildung. Wir können z.B. im ambulanten Pflegedienst, Krankenhaus, Psychiatrie oder im Altenheim arbeiten.

Ich würde das Fachseminar jederzeit wieder wählen, da die Dozenten sehr engagiert sind. Man kann sie auch während der Praxisphase jederzeit ansprechen.

Jana Höhne und Lisa Thalmann

LoAD - Projekt

Projektezoom

Was ist LoAD?
Veränderte Rahmenbedingungen für die Pflege altersverwirrter Menschen erfordern eine spezielle Qualifizierung zukünftiger AltenpflegerInnen. Auf diesem Hintergrund war ein Handlungsleitfadens im Rahmen des Lernfeldkonzepts zu entwickeln.
Das Forschungsprojekt „Lernfeld-orientierte Altenpflegeausbildung – Pflege von Menschen mit Demenz“, kurz: LoAD hat sich dieser Aufgabe gestellt. Das Caritas Fachseminar in Rheine hat als eine von vier Modellschulen auf Bundesebene an diesem Projekt mitgearbeitet. Es wurde durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, unter Federführung der Europäischen Senioren-Akademie (ESA) Ahaus und der Fachhochschule Münster.

Rheine und das Lernfeldkonzept
Das Caritas Fachseminar Rheine hat sich schon früh mit dem Lernfeldkonzept auf der Grundlage des Bundesaltenpflegegesetzes auseinander gesetzt. Die zweijährige Mitarbeit in der Forschungsgruppe vertiefte in besonderer Weise die professionelle Aneignung dieses neuen pädagogischen Ansatzes, der sich an Handlungskompetenzen orientiert. Das LoAD-Projekt griff hier einen von der Rheinenser Schule bereits eingeschlagenen Weg auf.

Umsetzung der Projektwoche
Die Durchführung des einwöchigen Lernfeldprojektes erfolgt in einem ausgewählten Kurs des ersten Ausbildungsjahres und wurde von Vertretern der Forschungsgruppe beobachtet und evaluiert. Die Mitarbeit und die Ergebnisse der Vorbereitungsphase des Projektes wurden durch die starke Einbindung der Modellschulen schon vorher als große Bereicherung empfunden.
In der Projektwoche stand detailliertes Unterrichtsmaterial für die Lernsituation mit dem Arbeitstitel: „Verhalten von Menschen mit Demenz als sinnhafte Lebensäußerung verstehen und eigenes Handeln reflektieren“ zur Verfügung.
Die Projektwoche wurde sowohl von den Schülern als auch den Lehrern als eine intensive und spannende Auseinandersetzung mit der Thematik und eine gelungene Umsetzung von Methoden des selbstorganisierten Lernens empfunden. Das Ziel einer vertieften Reflexions-fähigkeit wurde erreicht.

Ergebnisse des Projektes
Die ESA Ahaus und die mitbeteiligte Fachhochschule Münster (FH) haben inzwischen einen exemplarischen Handlungsleitfaden erstellt, der bundesweit allen Altenpflegeschulen zur Verfügung gestellt wurde und helfen soll, das im August 2003 in Kraft getretene Bundesaltenpflegegesetz auf der Basis der Lernfeldorientierung umzusetzen.

 

Kontakt

Caritas Bildungswerk Ahaus
Wesheimstr. 41
48683 Ahaus

Tel. 02561/936225
Fax 02561/936240

info@caritas-bildungswerk.de

 


Weiterbildung zum/zur Praxisanleiter/in

weitere Informationen zur Weiterbildung zum/zur Praxisanleiter/in am CBZ Ahaus-Wessum finden Sie hier


Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin
Deutsche Krebshilfe
Deutscher Hospiz- und Palliativverband